Die Laufende Rechnung 2019 schliesst bei einem Aufwand von 88.051 Mio. Franken und einem Ertrag von 89.599 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1.548 Mio. Franken sehr erfreulich ab.
Weniger Aufwand und höhere Erträge Der Bezirk Einsiedeln musste rund 0.7 Mio. Franken weniger für Personalkosten aufwenden als budgetiert. Auch der Sachaufwand konnte 1.9 Mio. Franken unterhalb des Voranschlags abschliessen. Diese positive Differenz ergab sich aufwandseitig durch weniger Dienstleistungen an Dritte und tieferem Unterhalt durch Dritte. Auch die Kostenbeiträge an die Sonderschulen oder die Spitex fielen tiefer aus. Hingegen musste mehr für die Judikative wie Staatsanwaltschaft und Bezirksgericht aufgewendet werden.
Ertragsseitig konnte bei den Steuererträgen der natürlichen Personen eine Punktlandung erzielt werden. Unerwartet hohe Steuermeldungen bei den juristischen Personen im Dezember wandelten das drohende Minus dieser Ertragsart im Vergleich zum Voranschlag 2019 in ein positives Ergebnis um. Die Steuererträge der juristischen Personen fallen um 0.8 Mio. Franken höher aus als budgetiert. Auch höhere Liegenschaftserträge, Benützungsgebühren und Rückerstattungen trugen zum positiven Gesamtergebnis bei
Tiefere Nettoinvestitionen Über 12 Mio. Franken Nettoinvestitionen investitierte der Bezirk Einsiedeln in die Zukunft. Der Neubau Werkhalle Grotzenmühle konnte planmässig im Verlauf des Jahres 2019 fertig erstellt werden. Auch wenn die Neugestaltung des Hauptplatzes leider durch externe Einflüsse unterbrochen wurde, so zeigt der gesamte Platz bereits deutlich die neue und einladende Ausstrahlung. Neben Investitionen in die Infrastruktur wurde auch weiter im Bereich Bildung investiert. So konnte die Aufstockung des Schulhauses Kornhausstrasse planmässig und innerhalb der Verpflichtungskredites abgeschlossen werden. Mit den Arbeiten an der Aufstockung des Schulhauses Nordstrasse und dem Neubau des Schulhauses Trachslau wurde begonnen.
Stärkung des Eigenkapitals Der Bezirk Einsiedeln stärkt dank dem Ertragsüberschuss sein Eigenkapital. Neu beträgt das Eigenkapital 23.1 Mio. Franken und schafft dadurch eine noch bessere Ausgangslage um kurz- und mittelfristige finanzielle Herausforderungen anzugehen. Der Bestand der langfristigen Schulden stieg erneut an und erreicht einen neuen Höchstwert. Der aktuelle Bestand von 54.3 Mio. Franken wird voraussichtlich noch zwei Jahre ansteigen und anschliessend ab dem Jahr 2022 wieder abgebaut werden können.
Zusatzabschreibungen Der Bezirksrat beantragt zu Handen der Rechnungsgemeinde Zusatzabschreibungen im Umfang von 0.85 Mio. Franken welche bereits im Ertragsüberschuss von 1.548 Mio. Franken enthalten sind. Mit diesen Zusatzabschreibungen wird ein Teil des unerwartet guten und nicht nachhaltigen Ergebnisses für die Entlastung zukünftiger Rechnungen verwendet.