Das jetzige Rathaus hatte einige Vorgängerbauten, die weiter in den Platz hinaus standen und auf Grund einer Bewilligung durch den Abt dort erstellt werden konnten. Sie brannten 1509, 1577 und 1680 nieder. In die Fenster hatten die eidgenössischen Orte Wappenscheiben geschenkt.
Nach dem Brand von 1680 machten sich die Waldleute unverzüglich an den Neubau des Rathauses. Es wurde nicht mehr am alten Platz aufgeführt, sondern auf dem Hausplatz, den man von Thietland Zingg erworben hatte. Damit kamen die Einsiedler dem Gebot des Klosters nach, dass «niemand Gewalt habe, östlich des Hauses zum Ochsen ohne Bewilligung des Abtes etwas zu bauen». Trotz der an sich ungewohnten Erhebung einer Landessteuer reichten die Mittel der Waldleute nicht zum Bau des Rathauses, so dass sie sich an das Kloster wandten, es möchte den Bau in seinen Kosten übernehmen; man wolle die Schuld durch Holzleistung und Abzahlung begleichen. Die Einsiedler leisteten Frondienste. 1689 war der Bau vollendet und bot nun für die Verwaltung und die Schule Raum.