Im Mittelalter war es strenge Übung, keinen Mönch ohne adeligen Abstammungsnachweis ins Kloster aufzunehmen. Albrecht von Bonstetten († 1502), einer der bedeutendsten Humanisten der Eidgenossenschaft, klagte, das Kloster sei lediglich Versorgungsstätte nachgeborener Söhne adeliger Eltern, die wenig Neigung zum Mönchtum hätten. Die Zahl der Mönche sank immer mehr, einzelne Klosterämter wurden gleichsam als Pfründen aufgeteilt. Damit verschlechterte sich die finanzielle Lage des Gotteshauses, das zu allem Unglück noch 1465 und 1509 schwere Brände zu erleiden hatte. Dabei nahm auch das Dorf Schaden.