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Mitteilung aus dem Bezirksrat vom 24. September 2014

04.10.2014
Teilprofessionalisierung der Feuerwehr

Gestiegene Belastung
Die Kadermitglieder der Feuerwehr Einsiedeln stehen unter einer hohen und in den letzten Jahren stark zugenommenen, zeitlichen Belastung. Vor allem die Veränderungen innerhalb des Feuerwehrkommandos hat das Offizierskorps dazu bewogen, das derzeitige reine Milizsystem zu hinterfragen und ist zum Schluss gelangt, dass die heutige Organisation mit einer zu hohen zeitlichen Belastung des Feuer¬wehrkommandos einhergeht und deshalb einer Anpassung bedarf, damit der Sicherheitsauf¬trag weiterhin ungeschmälert erfüllt werden kann. 

Personelle Engpässe treten vor allem bei Einsätzen tagsüber auf. Um dieses Problem etwas zu entschärfen, wurde auf Anfang 2014 das neue Alarmierungssystem eingeführt. Aus Sicht des Feuerwehrkommandos sind die Motivation, die Bereitschaft und die Loyalität bei der Mannschaft sehr hoch. Trotzdem ist die Feuerwehr Einsiedeln mit folgenden proble¬matischen Einflüssen konfrontiert:
  
  • Hohe Belastung am Arbeitsplatz
  • Arbeitsstelle vermehrt ausserhalb von Einsiedeln
  • Individualisierung der Gesellschaft
  • Steigende Sicherheitsbedürfnisse seitens der Bevölkerung
  • Steigende Bevölkerungszahl

Zur Entlastung des Kommandos wurden dem Bezirksrat zwei Varianten unterbreitet. Entweder soll sich die Feuerwehr auf die Kernaufgaben konzentrieren und die Bereiche Dienstleistungen und Support sollen konsequent ausgelagert werden oder es soll eine Teilprofessionalisierung mit 50 Stellenprozenten für die Stabsarbeit und 20 Stellenprozenten für den Materialdienst erfolgen. 

Zwei Festanstellungen
Die Vorteile der zweiten Variante überwiegen für den Bezirksrat. Das Feuerwehrkommando ist überzeugt, dass das Problem der zeitlichen Überlastung mit den beiden Stellen umfassend gelöst werden kann und dies unter Weiterführung der bisherigen Aufgaben. Wie eine Auslagerung von Aufgaben erfolgen sollte, wäre dagegen unklar. Zumindest bei den Aufgaben Hydranten und Sirenen würden für den Bezirk auch Kosten entstehen. Durch den teilweisen Wegfall der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen könnte gegen¬seitig Knowhow verloren gehen. Das Image der Feuerwehr als kompetenter Dienstleister im Bereich Beratung würde Schaden nehmen. Der Bezirksrat geht davon aus, dass die anbegehrten 70 Stellenprozente auf einer präzisen Bedarfsanalyse beruhen und tatsächlich ausreichen und er nicht in Kürze mit Begehren um personelle Aufstockung konfrontiert wird. Über fest angestellte Mitarbeiter verfügen auch andere Feuerwehren im Kanton Schwyz. 

Teil der Bezirksverwaltung
Die Feuerwehr Einsiedeln gehört organisatorisch und rechtlich zur Bezirksverwaltung (anders als z.B. das APH-Langrüti, welches als unselbständige öffentlich-rechtliche Anstalt bezeichnet werden kann und über ein eigenes Personalrecht verfügt). Die Besol¬dung der Milizangehörigen der Feuerwehr ist im Feuerwehrreglement des Bezirks Einsiedeln geregelt. Hingegen enthält das geltende Feuerwehrreglement keine Bestim¬mungen über die Anstellung von Mitarbeitern. Um in Zukunft Anstellungen für die Feuerwehr zu ermöglichen, hat der Bezirksrat an der gleichen Sitzung eine Anpassung des Reglements vorgenommen. Das neue Reglement regelt in Bezug auf die Anstellung von Mitarbeitern folgende Punkte:
  
  • neue Stellenprozente sind durch den Bezirksrat zu genehmigen;
  • die Verwaltungsleitung ist Anstellungsbehörde;
  • die Kommission Volkswirtschaft Sicherheit stellt für die Anstellung und andere personalrechtliche Entscheide Antrag an die Verwaltungsleitung;
  • die Arbeitsverhältnisse richten sich nach dem Personalrecht des Bezirks Einsiedeln;
  • die fest angestellten Mitarbeiter leisten ausserhalb der Arbeitszeit die normalen Dienste als Milizangehörige der Feuerwehr und werden dafür wie die Miliz-Angehöri¬gen besoldet.

Finanzielle Folgen
Die Teilprofessionalisierung hat  Auswirkungen auf die Spezialfinanzierung Feuerwehr, wird sie doch jährliche Mehrkosten von ca. Fr. 56‘000.00  zur Folge haben. Dies führt zu einer Erhöhung des Fehlbetrages der Spezialfinanzierung. Die mutmassliche Entwicklung präsentiert sich wie folgt:

Guthaben Schadenwehr per 1. Januar 2014    Fr. 205‘272.00
Fehlbetrag 2014 (Entnahme Spezialfinanzierung) gem. Budget    Fr.   78‘700.00
Guthaben Schadenwehr per 1. Januar 2015    Fr. 126‘572.00
Fehlbetrag 2015 (inkl. Mehrkosten Teilprofessionalisierung, Budget)    Fr.    40‘900.00
Guthaben Schadenwehr per 1. Januar 2016    Fr.    85‘672.00

Diese bedeutet, dass die Spezialfinanzierung spätestens ab 2018 ins Minus fällt und Schulden ausgewiesen werden. Damit stellt sich spätestens für das Jahr 2018 die Frage nach einer Anpassung der Einnahmen bzw. der Feuerwehrersatzabgabe. Die neuen Stellen (50%-Stelle Stabsoffizier und 20%-Stelle Materialwart) sind durch die Budgetgemeinde vom 9. Dezember 2014 zu genehmigen. 


Verschiedenes

Der Bezirksrat
  • vergibt die Beschaffung der Software für das neue Rechenzentrum Einsiedeln für die nächsten drei Jahre und für den Preis von Fr. 899‘566.37 an die Comsoft AG, Rotkreuz;
  • beschliesst Bezirksbeiträge von Fr. 9‘100.-- an Josef Kuriger, Austrasse 4, Egg für die Sanierung des Güterweges Au in Egg und von Fr. 2‘387.-- an die Flurgenossenschaft Sulzelstrasse, Willerzell für die Wiederherstellung und Sicherung des Güterweges Sulzel in Willerzell; 
  • erteilt die Gastgewerbebewilligung für das Restaurant New China, Hauptstrasse 79, Einsiedeln an Sau Ping Tang, Hauptstrasse 26, Einsiedeln;
  • nimmt Kenntnis von folgenden Beiträgen der Kulturkommission: an das Orchester „The Wood & Metal Connection“ im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben vom 11. und 19. Oktober 2014, an den Verein „Kunst Schwyz“ für die Ausstellung „Zeigt Kunst 2014“ vom 14. - 28.09.2014 in Brunnen, an Karl Hensler, Allmeindstrasse 19, Einsiedeln für das Drehorgeltreffen vom 17.08.204 in Einsiedeln, an Voci eleganti, Zug für das Konzert vom 08.12.2014 in Einsiedeln, an das Märchentourneetheater Fidibus, Oberentfelden für die Vorstellung des Märchentourneetheaters Fidibus im Kultur- und Kongresszentrum 2 Raben vom 17.12.2014, an SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte,  Zürich (einmaliger Förderbeitrag), an den Kulturverein Chärnehus für die Ausstellung „Einsiedeln - seine Gasthäuser, seine Gäste“ vom 7.12.2014 bis 18.01.2015 im Chärnehus, an die Arbeitsgemeinschaft „Ökumene bewegt“ für die Durchführung des 3. Völkerfests vom 16.08.2014 auf dem Brüel, an den Kammerchore Gaudeamus, Einsiedeln für das Konzert „Nachts“ vom 02.11.2014 im Grossen Saal des Klosters, an das Sinfonieorchester Kanton Schwyz für die beiden Konzerte vom 27.6. und 13.9.2014 in Einsiedeln, an das Ensemble TURICUM, Zürich für das Konzert mit Musik in den iberischen Kolonien des 18. und 19. Jahrhunderts im Grossen Saal des Klosters Einsiedeln vom 05.07.2014.


Baubewilligungen

Im Meldeverfahren wurden folgende Vorhaben bewilligt
  • Beat Reichmuth, Grossbachstrasse 20, Gross: Photovoltaikanlage
  • Bisig Markus, Moostrasse 11, Trachslau: Photovoltaikanlage auf Dach
  • Kälin Erwin, Werner-Kälin-Strasse 38, Einsiedeln: Photovoltaikanlage auf Dach  


Einsiedeln, 1. Oktober 2014 
Bezirkskanzlei Einsiedeln




 
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